Links überspringen

Estelle Wettstein gewinnt die Grand Prix Kür vor Andrina Suter

Das Siegertrio, Estelle Wettstein (Mitte), Andria Suter (links) und Tiggy Lenherr mit den OK-Präsidenten Fritz Pfändler und Gilles Ngovan.
Fotos: Katja Stuppia.


Estelle Wettstein hatte es ein bisschen eilig an der Siegerehrung, die während des Sponsoren-Bruchs im neuen VIP-Pavillion stattfand, sie musste Frack und Lackstiefeln noch rasch gegen das Springtenu tauschen, stand doch die Parcoursbesichtigung für das N140 an, in dem sie mit ihrem Pferd Clabautermann antrat. „Solche Wochenenden machen wir Spass“, strahlte die Olympiareiterin.
Zurvor erzielte sie mit dem 11-jährigen Oldenburger Quarterboy in der Santa Claus Grand Prix Kür das beste Ergebnis mit 76,475 Prozentpunkten. Alle drei Richter, Barbara Gorsler bei M, Hans Voser bei E und die Deutsche Kerstin Holthaus bei C – sahen die Züricher Oberländerin, die seit kurzem in Freienbach wohnt, auf dem 1. Platz. Sie punkte vor allem in den Traversalen, die sowohl im Trab und Galopp für eine 8 gut waren, ebenso die Wechsel, die Zweier ritt sie sogar einhändig, sowie mit einer soliden PiPa-Tour.
Für einen Doppelsieg wie im Grand Prix reichte es für Estelle Wettsein heute aber nicht. Denn Andria Suter vermochte die Stärken von Robert Lualdis Fibonacci III sehr geschickt in Szene zu setzten. Für die ausdrucksstarken Piaffen und Passagen sammelte sie hohe Noten ebenso für die schwungvolle und sichere Galopparbeit. Mit 74,750 Prozentpunkten resultierte der 2. Rang.
Um Rang 3 gab es ein enges Duell zwischen Tiggy Lenherr mit Sir Stanley W und Estelle Wettsein mit ihrem zweiten Pferd Great Escape Camelot, das letztere mit 74,142 % für sich entschied. Auf den fünften Rang klassiete sich Andrian Suter mit ihrem zweiten Pferd Unikat mit 72,308 % vor Carlotta Rogerson aus Meggen, die mit Famora wie schon im Grand Prix ein sehr ansprechendes Programm zeigte.

Estelle Wettstein mit Quarterboy
Andrian Suter mit Fibonacci III.
Tiggy Lenherr mit Sir Stanley W.